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Der Weißer Ring – Die Trailchallenge Story

Eine Selbsterfahrung

Zugegeben: Ich habe schon lange geplant, bei einer der großen Sportveranstaltungen in Lech Zürs am Arlberg teilzunehmen. Da es jedoch mit einem Start im Winter beim "Weißen Ring – Das Rennen" bislang nichts wurde, nahm ich vergangenes Jahr die Sommervariante in Angriff: "Der Weiße Ring – die Trailchallenge". Dass ich den Weißen Ring in Wettkampfstimmung zunächst im Sommer erleben werde – damit hätte ich nicht gerechnet...

Das Wichtigste für mich: Ein Team

Bei der Trailchallenge gibt es mehrere Möglichkeiten zu starten: Entweder als Einzelkämpfer bei der kleinen Heldenwertung oder die gesamte Runde allein oder eben als Team, mit der Aufteilung einer Etappe pro Mannschaftsmitglied. Als Hobbyläufer (positiv formuliert!) kam für mich nur die Teilnahme im Team in Frage. Deine Freunde motivieren dich zusätzlich und du möchtest für deine Mannschaft alles geben. Also: Das Team ist entscheidend!

 

Die Vorbereitung – ein Kampf!

Natürlich wollte ich den Weißen Ring nicht ohne Training angehen. Also begab ich mich meistens nach der Arbeit auf Erkundungstour. Ich hatte mir die 3. Etappe ausgesucht – also von Zürs über den Rüfikopf nach Lech. Was soll ich sagen? Ganz ehrlich: Bei den ersten Versuchen fielen sehr viele Schimpfwörter! Besonders in den steilsten Passagen sowie beim Bergablaufen tat ich mir schwer. Zu selten bin ich in solch einer Geschwindigkeit auf den Berg gelaufen. Geschweige denn, bergab gelaufen. Aber: Mit der Zeit wurde es besser. Ich konnte mich auf die schwierigsten Anstiege einstellen und hatte so die mentale Power, die Strecke zu bewältigen.

 

Der Start und der Tunnel

Der Tag der Tage war schließlich da: Der Weiße Ring – die Trailchallenge – und du bist plötzlich mittendrin. Natürlich war ich am Tag selbst etwas aufgeregt. Vor allem musste auf Grund der Gefahr von Gewittern die Strecke abgeändert werden. Sicherheit geht vor. Der Start erfolgt trotzdem: Meine Teamkollegen laufen dieselbe Strecke, doch jeder geht sein eigenes Tempo. Mit Fokus auf die Strecke war ich sehr konzentriert und vergaß gleich zu Beginn was links und rechts von mir passierte. Ich war im Tunnel – und wenig später am Berg!

 

Dieses Glücksgefühl, das du dir nicht kaufen kannst

Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, die Strecke war nicht anstrengend. Ganz im Gegenteil! Es war richtig anstrengend. Vor allem das Bergablaufen verlangte von mir die volle Konzentration. Man sollte also nicht denken, dass der Anstieg alles ist. Man ist erst im Ziel, wenn man die ganze Strecke absolviert hat. Aber: Das Gefühl durchs Ziel zu laufen ist unbeschreiblich. 1000nde von Dopamine und Endorphine werden ausgeschüttet und ich war unglaublich stolz über meine Leistung. Dieses Gefühl kannst du dir nicht kaufen.

Fazit: Unbedingt mitmachen!

Mein Fazit nach meiner ersten Teilnahme bei einem Berg-Trailrun: Unbedingt wieder! Das Quälen lohnt sich. Die Strecken sind echt schön und ab und zu kann man sogar die einzigartige Berglandschaft genießen. So bin ich auch dieses Jahr wieder mit am Start. Diesmal hoffentlich bei schönem Wetter und mit allen drei Etappen. Ich bin gespannt! Wir sehen uns am 21. August 2021 am Start – und hoffentlich auch im Ziel! 😊

Große Heldenwertung

28.9
Kilometer
2.300
Höhenmeter
5
Stunden geschätzte Laufzeit

Kleine Heldenwertung

11.1
Kilometer
665
Höhenmeter
2
Stunden geschätzte Laufzeit
MH
Markus Hahn
Produktmanagement Sommer & Social Media Management