GELEBTE NACHHALTIGKEIT IN LECH ZÜRS AM ARLBERG

Gestern. Heute. Morgen.

Nachhaltigkeit. Ein schönes Wort. In unserer Zeit hört man es oft, wenn große Marken ihre grüne Seite zeigen möchten. Oder gut gemeinte Initiativen die Welt verändern. Aber was wäre, wenn Nachhaltigkeit nicht nur ein Wort wäre? Sondern ein Wert. Eine Lebenseinstellung. Eine Herzensangelegenheit. Und was wäre, wenn man nicht erst seit heute an morgen denken würde? Sondern schon gestern damit angefangen hätte. Lech Zürs ist seit vielen Jahren und Jahrzehnten ein Vorreiter für nachhaltige Entwicklung im Einklang von Mensch und Natur.

Ein Wunder namens Natur

Qualität vor Quantität: Dieser Leitgedanke prägt Lech Zürs schon seit den 1960er Jahren. Immer mit dem Ziel, den dörflichen Charakter des Ortes zu bewahren und die Umwelt nachhaltig zu schützen. Strenge Bauverordnungen und das räumliche Entwicklungsleitbild tragen diese Vision in unsere Zeit. Denn weniger ist auch heute noch mehr. Mit der Beschränkung auf 10.000 Gästebetten setzt Lech Zürs auf behutsamen Qualitätstourismus. Wir schonen die Ressourcen, pflegen die Naturlandschaft und fördern die Landwirtschaft. Schön, dass es hoch am Arlberg noch Wunder gibt: die Wunder der Natur.

ENERGIE AUS DER NATUR

Biomasseheizwerk Lech

Hackgut aus der Region: Aus diesem erneuerbaren Energieträger produzieren die Biomasseheizwerke in Lech, Zug, Oberlech und Zürs genügend Energie, um nahezu 100 % aller Haushalte und Betriebe mit wohliger Wärme zu versorgen. Ein landesweit bestauntes Konzept, das im vorigen Jahrhundert wurzelt.


Im Jahr 1997 nahm eine Vision Gestalt an: Das Biomasseheizwerk in Oberlech ging in Betrieb und ebnete den Weg für ein Vorarlberger Erfolgsmodell. 1999 folgte bereits das zweite Heizwerk in Lech, 2007 das dritte in Zug. 2009 wurde das Heizwerk Oberlech erweitert und produziert durch die Photovoltaikanlage an der Fassade 45 Megawattstunden Ökostrom pro Jahr. 2010 entstand schließlich das vierte in Zürs. Durch die Biomasseheizwerke werden jährlich rund 7,75 Millionen Liter Heizöl oder 24.000 Tonnen an CO2-Emissionen eingespart. Dass dabei Energieeffizienz und Baukultur keine Gegensätze sind, beweist der Vorarlberger Holzbaupreis aus dem Jahr 2010.

ÖKOSTROM

Zu 100% erneuerbare Energie

Wasserkraft ist die bedeutendste heimische Energiequelle. Lange bevor Energiekrise und gestiegene Strompreise unser Leben beeinflussten, begab sich die Gemeinde Lech auf die Suche nach einem geeigneten Platz für ein Wasserkraftwerk. Gefunden wurde ein Standort am Zürsbach. In den Jahren 2012 - 2016 erfolgte die Planung, 2017 die Genehmigung und 2021 der Baustart. Seit der Inbetriebnahme im Januar 2023 deckt das Kleinwasserkraftwerk am Zürsbach etwa 10 - 15 % des benötigten Gesamtstrombedarfs der Gemeinde ab. Eine wertvolle Investition der Gemeinde in die Versorgungssicherheit und den Ausbau der Energieautarkie, aber auch ein wirtschaftlicher Faktor. Durch die eigenen Heizwerke und das Wasserkraftwerk stärkt Lech Zürs die lokale Wertschöpfung, reduziert die Abhängigkeit von Preisen am Energiemarkt und verbessert den Umweltschutz.


Die Ski-Zürs-AG, die Lech Bergbahnen AG sowie die Seillifte Oberlech setzen ganzheitlich auf regenerative Energiequellen und sämtliche Seil- und Sesselbahnen, Schneeanlagen etc. werden zu 100 % mit Strom aus österreichischer Wasserkraft, Sonnenenergie und sonstigen erneuerbaren Energieträgern betrieben.

ENERGIEEFFIZIENZ

Tal-Berg-Verbindung mit Zukunft

Im Sinne der ökologischen Nachhaltigkeit bemühen sich die Vorarlberger Bergbahnen um einen bewussten und ressourcenschonenden Umgang mit Wasser, Energie und endlichen Rohstoffen. So auch die Lech Bergbahnen AG, welche in verschiedensten Bereichen für den achtsamen Umgang mit dem Ökosystem und die Reduktion von Emissionen einstehen. Nur einige Maßnahmen, die dies versinnbildlichen: effizientes Schneemanagement, der Anschluss sämtlicher Gebäude an das Biomasse- Heizkraftwerk, der Einsatz von Erdwärmepumpen, Solarthermie, Photovoltaik- und Wärmerückgewinnungsanlagen sowie ein lückenloses Energie-Controlling.


Ökonomische Nachhaltigkeit entsteht durch gelebte Regionalität. Seien es bauliche Investitionen oder kulinarische Partnerschaften, bei den Lech Bergbahnen AG erhalten regionale Anbieter:innen und Produzent:innen stets den Vorzug. Sozial nachhaltige Angebote bilden eine weitere Dimension. Bestes Beispiel für durchdachte Effizienz ist der Bau der Zuger Bergbahn. Mit seiner Doppelnutzung als Liftanlage und Mitarbeiterwohnungen ein Win-Win für die Menschen, den Ort und die Natur in Lech.

ENERGIEEFFIZIENZ

Energie, die nicht verbraucht wird...

… muss auch nicht produziert werden! Nach diesem Grundsatz agiert die Ski-Zürs-AG seit vielen Jahren, sei es bei Seilbahnanlagen, Gebäuden oder Anlagenkomponenten. Die Bestrebungen, den Betrieb mit dem Einsatz von so wenig Energie wie möglich zu führen, mündeten 2016 in der Einführung und Umsetzung eines Energiemanagementsystems nach EN ISO 50001. Seit 2020 bezieht das Unternehmen ausschließlich TÜV Austria zertifizierten Ökostrom aus Wasserkraft & Sonnenenergie von der illwerke vkw AG. Maßnahmen wie die Nutzung von Abwärme und Bremsenergie der Seilbahnen tragen zur Energieeffizienz bei. Neben dem Erwerb von Schneeerzeugern, Pumpen und Kompressoren mit dem besten Wirkungsgrad setzt die Ski-Zürs-AG auch in der Beschneiung auf maximale Ressourcenschonung. Um die optimale Schneemenge für die technische Beschneiung festzustellen, messen die Pistengeräte die Schneehöhe bei der Präparierung zentimetergenau. Produziert wird dann nur so viel Weiß wie nötig. Einer von vielen Schritten auf dem Weg des Unternehmens in eine umweltverträgliche erfolgreiche Zukunft.

ENERGIEEFFIZIENZ

LED- Belechtung, die wirkt

Gutes Licht bietet Orientierung und Sicherheit, erzeugt Raumtiefe und Wohlbefinden. Mehr noch: Eine maßgeschneiderte Ortsbeleuchtung lässt sich auch als Statement für Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und eine hohe Aufenthaltsqualität lesen. Lichtverschmutzung adé! Mit dem innovativen Konzept des Lichtexperten Dieter Bartenbach (www.bartenbach-kg.com) setzt Lech auf maximale Wirkung bei minimalem Energieaufwand, um das Ensemble aus Gebäuden, Brücken, Uferpromenaden und Kirche stilvoll zur Geltung zu bringen. Hierfür wurden spezielle blendungsfreie Leuchtensysteme entwickelt, die im Zeitverlauf ihre Intensität und somit auch den Energieverbrauch um bis zu 70 % reduzieren. Um den gewünschten Raumlichteffekt zu erhalten, wurden die LED-Leuchten mit einem hohen Wirkungsgrad ausgestattet. Dieser erlaubt eine direkte Beleuchtung von oben nach unten ohne Lichtstreuung und Lichtverschmutzung. So erstrahlen die charakteristischen Straßen und Fassaden in blendungsfreiem Glanz und laden zum gemütlichen Flanieren und Verweilen ein.

ENERGIEEFFIZIENZ

Die Lechwelten - Ein Vorzeigebau

Nach langer Planung eröffnete im Frühjahr 2024 mitten im Dorf eine besondere Veranstaltungslocation. Die „Lechwelten“ bedeuten einen wertvollen Impuls für den Ortskern und den Ganzjahrestourismus in Lech Zürs. Auch als Heimat für örtliche Veranstaltungen und Vereine stärken sie die heimische Identität. Bei dem modernen Holzbau wurden höchste Qualitätsstandards angelegt. Besonderes Augenmerk galt den umweltfreundlichen Bauprozessen. Zudem sollten sämtliche verwendeten Materialien ökologisch abbaubar und leicht entsorgbar sein. Lokale und regionale Gewerke sowie Handwerker wurden beauftragt, um die Wertschöpfung in der Umgebung zu fördern. Das Ergebnis überzeugt mit dem Gebäudestandard „klimaaktiv Silber“ und bestem Wohlfühlklima – dank barrierefreiem Zugang bis zur Dachterrasse und induktiver Höranlage im gesamten Veranstaltungssaal für wirklich alle.

MOBILITÄT

Öffentliche Anreise leicht gemacht

Von allen Anreisemöglichkeiten nach Lech Zürs ist der Umwelt eine am liebsten: die öffentliche mit der Bahn. Neben PKW und Flugzeug erweist sich diese Variante auch als überaus entspannt. Mit den beiden Bahnhöfen St. Anton und Langen am Arlberg ist die Region perfekt an das internationale Schienennetz angebunden. Als Railjet-Station verfügt St. Anton am Arlberg über mehrere Direktverbindungen täglich aus Wien und Zürich. Von deutschen Ballungsräumen wie Frankfurt und Dortmund geht es direkt nach Langen am Arlberg. An der Optimierung der Verbindungen wird stets gefeilt, so dass sowohl Tages- als auch Übernachtungsgäste nahtlos an- und abreisen können. Für Mobilität ab dem Bahnsteig sorgen die gelben Linienbusse (Linie 760 von St. Anton nach Lech und 750 von Langen nach Lech). Alternativ übernehmen private Shuttles die letzte Meile bis zu den Unterkünften. Auch vor Ort eröffnet sich die Schönheit der Bergwelt ganz entspannt ohne Auto. Wohin soll’s gehen? Einer der blauen Ortsbusse ist bestimmt schon abfahrbereit.

MOBILITÄT

Blaue Flotte und grüne Garage

Seit den 1990er-Jahren steuert der öffentliche Verkehr in Lech Zürs in Richtung Zukunft: Der Ortsbus Lech startete im Sommer 1997 mit vier Bussen auf zwei Linien. Zweieinhalb Jahre später zählte die ortsbildprägende „Blaue Flotte“ schon mehr als eine Million Passagiere. Bis heute hat das komfortable Angebot die Mobilität des Ortes spürbar und messbar verändert. Immer mehr Einheimische und Gäste verzichten auf ihre PKWs und nutzen den Skibus. Auch die Elektromobilität kam hier schon früh ins Rollen. Im Sommer 2011 startete der Verleih von E-Bikes, ein Jahr später eröffnete die erste E-Tankstelle. Ein wegweisender Meilenstein folgte in der Wintersaison 2018/19: In Kooperation mit der illwerke vkw AG (ehem. Vorarlberger Kraftwerke AG) entstand Europas erste vollelektrifizierte „Green Garage“ für E-Fahrzeuge. Ein Jahr später schloss sich der Kreis zur „blauen Flotte“, als ein Elektrobus für den öffentlichen Verkehr getestet wurde. Alle einsteigen! Die Zukunft fährt in Lech Zürs emissionsfrei.

In 3 Minuten mit der Bergbahn von Lech nach Oberlech

Verkehrsfreies Oberlech

Verkehrsfrei urlauben – eine Utopie? In Oberlech ist diese Vision schon seit 1997 Realität. Ein europaweit einzigartiges Konzept macht’s möglich: Während die Gäste im Winter von Lech aus mit der Bergbahn nach Oberlech schweben, erfolgt die Versorgung der Hotels über das Tunnelsystem. Von Dezember bis April läuft so die gesamte Versorgung des verkehrslärmfreien Ortsteils über diese emissionsfreie Infrastruktur. Dabei werden Waren von und zu den Hotels ausschließlich mit Electrocars transportiert.

„Wer nichts ändern will, wird auch das verlieren, was er bewahren möchte.“

Gustav Heinemann

LOKALE LANDWIRTSCHAFT

Hochalpiner Weitblick

Man schrieb das Jahr 1937, als in Zürs der erste Schlepplift Österreichs gebaut wurde. Mit diesem Weitblick wurde mit der technischen Innovation auch der Umweltschutz in die Berge getragen. Lange bevor der Begriff in aller Munde war. Von 1978 bis 2000 lud man die Fachwelt zu Internationalen Hochlagen-Umwelttagungen, um die wissenschaftliche Basis für den nachhaltigen Umgang mit der alpinen Natur zu schaffen. Die weltweit beispielgebende Hochlagen-Renaturierung und ein zielgerichtetes Öko-Audit für Skigebiete fanden hier ihren Ursprung. Innovativ zeigen sich die Skilifte Lech auch durch den nützlichen Brückenschlag zur hochalpinen Landwirtschaft. 

 

Seit 2008 werden Schottische Hochlandrinder gezüchtet, um Steilflächen zu beweiden und damit Lawinenabgängen vorzubeugen. Der auf 1.760 Metern Seehöhe errichtete Schottenhof in Oberlech gilt als topmoderner Vorzeigebetrieb und zukunftsweisendes Modell. Hier oben schließt sich der Kreis in puncto Nachhaltigkeit, wenn das Fleisch der Hochlandrinder in der heimischen Gastronomie verwertet wird.

LOKALE LANDWIRTSCHAFT

Ursprung und Erhalt der Landschaft

Seit der Besiedelung vor rund 700 Jahren wurde die Höhenregion durch großflächige Weide- und Heuwirtschaft geprägt. Sattgrüne Matten und blühende Bergwiesen so weit das Auge reicht. Von damals bis in die Gegenwart machen sich die Lecher Landwirte durch ihre arbeitsreiche Landschaftspflege verdient. Selbst die steilen Magerwiesen bis auf 2.000 Höhenmeter werden gemäht. Nur ein Schnitt im Jahr und der Verzicht auf Düngung führen zu außergewöhnlichem Artenreichtum, mit über 60 teils seltenen Pflanzen. 

 

Auf den weitläufigen Alpflächen grasen im Sommer an die 2.000 Stück Vieh, auch aus dem Klostertal, Tirol und der Schweiz. Die Milch aus Lech wissen nicht zuletzt die hiesige Gastronomie und deren Gäste zu schätzen. Ebenso Joghurt, Frischkäse oder das vom heimischen Bäcker veredelte Heumilcheis. Ob als Erzeuger regionaler Köstlichkeiten, ob durch Bewirtschaftung der Schutz- und Bannwälder oder die Pflege der charakteristischen Kulturlandschaft – die Lecher Landwirte geben wohl das eindrücklichste Beispiel für gelebte Nachhaltigkeit.

BIODIVERSITÄTSFÖRDERUNG

Mehr Vielfalt, mehr leben.

Es kreucht und fleucht, es sprießt und blüht. Seit Urzeiten, lange bevor sie zum Erholungsraum für Menschen wurden, dienen die Alpen als wertvoller Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Ein Lebensraum, den zu schützen in unser aller Interesse liegt. Viele Maßnahmen, Projekte und Geisteshaltungen tragen in Lech Zürs dazu bei, die Vielfalt der Arten und Ökosysteme zu erhalten – im Gleichgewicht von Nutzung und Regeneration. Dafür ziehen alle an einem Strang. Bewusst wird im Skigebiet etwa darauf geachtet, die bestehende, natürliche Landschaftsform zu bewahren. Das Ergebnis lässt sich alljährlich in Form von prächtigen Blumenwiesen, etwa am Schlegelkopf, bestaunen. Durch Ausbringen von Heublumen fördern Gemeinde und Skilifte außerdem die heimische Vegetation. Auch der Wasserhaushalt der Region bleibt intakt. Dem Reinheitsgebot für Schnee verpflichtet, setzen die Skilifte auf technisch erzeugtes Weiß ohne Zusatzmittel. So gelangt das Wasser mit Schneeschmelze zurück in den natürlichen Kreislauf.

BIODIVERS ITÄTSFÖRDERUNG

Artenvielfalt

AMPHIBIEN.
In den Feuchtgebieten und Tümpeln in Lech Zürs
finden sich unterschiedlichste Amphibien wie
Bergmolch, Grasfrosch und Alpensalamander.
 

ARTENREICHE WIESEN - PAZÜELMÄHDER.
In diesem traditionellen Bergmahdgebiet unterhalb
der Rüfspitzen lassen sich neben seltenen Pflanzen
auch zahlreiche Schmetterlinge, Libellen und andere
Insekten entdecken.
 

BARTGEIER.
Bislang gibt’s noch keinen Brutnachweis von Bartgeiern
in Vorarlberg. Die majestätischen Aasfresser
mit bis zu 2,90 m Flügelspannweite kommen jedoch
aus dem nahen Lechtal auf Besuch.

BIODIVERS ITÄTSFÖRDERUNG

Artenvielfalt

BERGMÄHDER SCHÖNENBERG.
Das Natura 2000-Gebiet ist ein naturkundliches
Highlight von europäischer Bedeutung. Seltene
Orchideen, Arnika, Enziane und viele weitere
Blumenarten können hier entdeckt werden.

 

AUENFELD.
Zwischen Lech und Hochtannberg beheimatet dieses
Biotop mit der Quelle der Bregenzerach viele seltene
Tiere und Pflanzen. Das Gebiet umfasst mehrere
Moorbereiche

 

GIPSDOLINEN IN OBERLECH.
Zwischen Oberlech und den Mohnenmähder erstrecken
sich drei bizarre Gipsdolinenlandschaften, die
Unteren, Mittleren und Oberen Gipslöcher. Die Mischung
aus sauren und basenreichen Böden bewirkt
eine besondere Artenvielfalt der Pflanzen im Naturschutzgebiet
Gipslöcher.


MOORE IN LECH.
Bis in die 1930er-Jahre wurde in Lech noch Torf abgebaut.
Heute stehen alle Moore in Vorarlberg unter
Schutz, weil sie klimaschädliches CO2 speichern und
viele seltene Tier- und Pflanzenarten beheimaten.

DER LECH.
Einer der letzten unverbauten Wildflüsse Europas zeigt
sich am Weg durchs Zugertal und die Lechschlucht besonders
attraktiv. Im Bereich der Lechaue „Am Gieße“
wächst etwa die äußerst seltene Blauweide.

 

PURPUR ENZIAN.
Diese besondere Enzianart kommt vor allem in den
Westalpen vor und hat in Lech seine östliche Verbreitungsgrenze.
Seine Blüten besitzen einen feinen
Honigduft und werden von Hummeln bestäubt.

 

TANNENHÄHER.
Der „Gärtner der Zirbe“ vergräbt mit Vorliebe
Zirbensamen auf markanten Felsvorsprüngen in der
Höhe. Aus Samen, die er nicht mehr findet, wachsen
später Zirben – so auch in Lech Zürs.

GLOBAL DENKEN, LOKAL HANDELN

Hier gibt es ihn noch, den Bäcker vor Ort

Haubenköche, die aus regionalen Zutaten ein Erfolgsrezept machen. Metzger und Bäcker, die ihre lokalen Lieferanten beim Vornamen kennen. Almhütten, die Gäste bewirten statt Massen abzufertigen. Gelebte Nachhaltigkeit ist in Lech Zürs nicht nur eine Frage von Energiekennzahlen und Emissionswerten. Sondern hat auch sehr viel damit zu tun, wie die Menschen wirtschaften und sich begegnen. „Global denken und lokal handeln“ ist hier schon seit vielen Jahrzehnten mehr als nur ein viel zitiertes Schlagwort: Es ist eine Lebenseinstellung. 

 

Und es ist eine Geisteshaltung: Das zeigt sich besonders stimmig bei der vo:dô (von:hier) Messe. Ein wahrlich wohlschmeckendes Beispiel für das nachbarschaftliche Miteinander, welches in Lech Zürs gelebt wird. Jeweils zum Winterbeginn präsentieren in Lech regionale Landwirte und Produzenten ihre typischen Vorarlberger Spezialitäten. So wachsen aus althergebrachten Traditionen neue Ideen und finden hier Raum und Zeit zur Entfaltung.

Projekte & Auszeichnungen

KANALNETZ.
Eine vollbiologische Abwasserreinigungsanlage sorgt bereits seit 1976 für saubere Verhältnisse. Ebenso das voll ausgebaute Kanalsystem. Sämtliche Gebäude, auch die weit vom Ortskern entfernten Skihütten, sind an das öffentliche Kanalnetz angeschlossen. Ohne Ausnahmen und ohne Kompromisse.

 

ENERGIEMANAGER.
Für Energie- und Förderungsfragen stand vor Ort ein Experte mit Rat und Tat zur Seite. Er unterstützte die Bürger in allen relevanten Bereichen: von der Heizpumpentauschaktion über den Einbau von sparsamen Duschbrausen oder intelligenten Stromzählern bis zum Ausbau von Solarenergie und Photovoltaik.

 

AUSZEICHNUNGEN.
Lech Zürs ist ein ausgezeichnetes Beispiel für Nachhaltigkeit. Das sagen nicht wir – das sagen unabhängige Juroren. Ein paar Beispiele: „Bergkristall für saubere Landschaft“ (Alpenschutzverband 2002); „Schönste Gemeinde Vorarlbergs“ (2002); „Schönstes Dorf Europas“ (Entente Florale 2004). Aber als schönste Anerkennung zählt in Lech Zürs seit jeher die Wertschätzung seiner Gäste und Freunde aus aller Welt.

 

MODELREGION.
Gemeinsam mit der Nachbargemeinde Warth fungierte Lech bereits ab 2010 als Energiemodellregion. Das Maßnahmenbündel umfasste unter anderem eine LED-Aktion für Tourismusbetriebe und die Umstellung auf dimmbare LED-Straßenleuchten. Letzteres reduzierte die diesbezüglichen Jahresenergiekosten fast auf ein Viertel.

Projekte & Auszeichungen

MODELLREGION.
Gemeinsam mit der Nachbargemeinde Warth fungierte Lech bereits ab 2010 als Energiemodellregion. Das Maßnahmenbündel umfasste unter anderem eine LED-Aktion für Tourismusbetriebe und die Umstellung auf dimmbare LED-Straßenleuchten. Letzteres reduzierte die diesbezüglichen Jahresenergiekosten fast auf ein Viertel.

 

SCHULPROJEKTE MI DEN 17 SUSTAINABLE DEVELOPMEN GOALS.
Mit den SDG´s wird das Thema Nachhaltigkeit und  nachhaltige Entwicklung auch den Kindern & der Jugend in der Lecher Schule nähergebracht. In jährlich wechselnden Projekttagen und -wochen erörtern alle Klassen die Zusammenhänge zwischen Klima, Energie und dem eigenen Lebensstil. Dabei gilt es, das Gelernte auch im Alltag umzusetzen, um die Auswirkungen des eigenen Handelns zu erkennen.

 

IN LECH ZÜRS ENGAGIEREN SICH ZAHLREICHE VEREINE AKTIV FÜR EINE NACHHALTIGE ZUKUNFT.
Im Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit fördern sie die Aufklärung von Kindern über natürliche Ressourcen und Biodiversität und schaffen Gemeinschaftsgärten. Soziale Nachhaltigkeit wird durch Kunst- und Kulturworkshops für alle Altersgruppen sowie Initiativen zur Erhaltung traditioneller Handwerke und Musik unterstützt. Für die Sicherheit  in der Region sorgen Einrichtungen wie die Feuerwehr und Bergrettung. Die Gemeinde unterstützt diese Initiativen und trägt so maßgeblich zum pulsierenden Leben bei. Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Gemeinde Lech.

Gestern. Heute. Morgen.

Nachhaltigkeit kennt keinen Stillstand. Gerade im sensiblen hochalpinen Raumsind Weitblick und Feinsinn unser Antrieb auf dem Pfad in Richtung Zukunft. Heute an morgen denken: Diese Philosophie ist tief in unseren Köpfen und Herzen verwurzelt. Schön, wenn unsere Kraftplätze und Sehnsuchtsorte auch übermorgen noch die gleiche Energie ausstrahlen wie seit eh und je.

 

Die Broschüre zum Download oder nach Hause bestellen finden Sie unter: lechzuers.com/de/prospektbestellung

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