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Kunst

Wolken bringen Schnee

Kunst beim Schottenhof in Oberlech

Wolken bringen Schnee aus fernen Ländern

In ihrer Intervention im öffentlichen Raum am Schottenhof zieht Corinna C. Wrana mit waghalsiger Genauigkeit Linien in die Landschaft. Es sind samtige dunkle Schnitte, die in Kommunikation mit der schneereichen Umgebung treten. Der entstehende Kontrast zwischen schwarzen Linien und diffuser Lichtreflexion, in welcher sich die Installation befindet, ergibt eine reduziert grafische Raumzeichnung. Eine Zeichnung, die in Wechselbeziehung mit dem Schnee steht und sich somit permanent wandelt. Die ständige Veränderung der Verhältnisse zeichnet uns ein Bild vom komplexen Lebensnetz der Natur und die Rolle des Menschen darin.

 

Mit der Intervention Wolken bringen Schnee aus fernen Ländern verbindet Corinna C. Wrana räumlich-gebautes Wissen, bildnerische Formensprache und zeitgenössisch politisch­kulturelle Inhalte.

Für die Künstlerin ist die Intervention am Schottenhof in Oberlech das zweite Projekt in Vorarlberg, welches sie in Zusammenarbeit mit dem Verein Kunstpunkt umsetzt.

Corinna C. Wrana lebt und arbeitet in Wien. Sie studierte Kontextuelle Malerei bei Ashley Hans Scheirl und Bildhauerei & Performative Kunst bei Monica Bonvicini an der Akademie der bildenden Künste Wien. Zudem absolvierte sie mehrere Studien- und Arbeitsaufenthalte in Barcelona, unter anderem an der Universität de Barcelona. Für 2020/21 erhielt sie das Art Start Stipendium Mentoring-Programm Kunst der Akademie der bildenden Künste Wien. 

 

2022 wurde sie von dem Förderprogramm der Internationale Salzburg Association unterstützt. Bei zahlreichen Ausstellungen im In-und Ausland zeigte Corinna C.Wrana ihre skulpturalen und installativen Arbeiten. Zuletzt entstand eine Intervention im öffentlichen Raum in Lech am Arlberg.

 

In ihrer skulpturalen, raum- und zeitgreifenden künstlerischen Praxis setzt sich Corinna C. Wrana mit antirassistischen, ökologischen und alltagspolitisch relevanten Themen auseinander. Ihre Arbeiten finden nicht nur im Galerieraum statt, in Einzel- und Gruppenausstellungen, sondern auch im öffentlichen Raum, um in direkte Kommunikation mit Gruppen, Räumen und Institutionen zu treten, die sie in ihren scheinbar abstrakten Kommentaren zur zeitgenössischen Kulturlandschaft und der sozio-politischen Gemeinschaft, ihrem direkten Umfeld, bespricht.