
Lech Zürs, am 21.07.2025 - Beim 22. Internationalen Walsertreffen in Lech Zürs vergangenes Wochenende feierten über 1.000 Teilnehmer:innen ihre gemeinsame Herkunft – mit gelebter Tradition, musikalischer Vielfalt und einem starken Zeichen der Solidarität: 50.000.- Euro für die vom Bergsturz betroffene Gemeinde Blatten.
Vom 18. bis 20. Juli verwandelte sich Lech Zürs in ein pulsierendes Zentrum alpiner Kultur und Gemeinschaft: Mehr als 1.000 Teilnehmer:innen aus über 60 Walsergemeinden feierten beim 22. Internationalen Walsertreffen ihre gemeinsame Herkunft, Sprache und gelebte Tradition – in farbenprächtigen Trachten, mit Musik, Tanz und einem klaren Zeichen gelebter Solidarität.
Vielfältiges Kulturprogramm zwischen Dorfplatz, Museum und Bergwelt.
Der offizielle Auftakt fand am Freitagabend in den Lechwelten, dem neuen kulturellen Treffpunkt der Gemeinde, statt. Samstag stand ganz im Zeichen der Walser Kultur: Tanz- und Musikgruppen aus den Regionen belebten den Rüfiplatz, Ausstellungen, Führungen und Handwerksvorführungen boten tiefe Einblicke in das Walser Erbe. Historische Orte wie Bürstegg, das Lechmuseum Huber Hus, die Zuger Säge, der Skyspace-Lech sowie die Pfarrkirche St. Nikolaus öffneten ihre Türen für Besucher:innen.
Am Sonntag folgten ein feierlicher ökumenischer Gottesdienst sowie der traditionelle Festumzug, bei dem Delegationen aus allen Walserregionen in ihrer Tracht durch das Dorf zogen – ein bewegendes Bild kultureller Vielfalt und generationsübergreifender Verbundenheit.
Ein starkes Zeichen der Gemeinschaft - Walser helfen Walser: 50.000.- Euro für die Walsergemeinde Blatten.
Als emotionaler Höhepunkt wurde am Samstagabend im Festzelt ein Zeichen der Solidarität gesetzt: Altbürgermeister Ludwig Muxel, Bürgermeister Gerhard Lucian sowie der Vorstand der Vorarlberger Walservereinigung, Josef Türtscher, überreichten gemeinsam einen Spendenscheck in Höhe von 50.000.- Euro an Valentin Werlen, Präsident der Gemeinde Ferden als Repräsentant der vom Bergsturz betroffenen Gemeinde Blatten.
Muxel erinnerte dabei an die eigene Geschichte: „Als Lech 2005 vom Unwetter schwer getroffen wurde, kam Hilfe aus der ganzen Walserwelt. Jetzt ist es an uns, etwas zurückzugeben.“ Türtscher fügte dem noch die schwere Lawinenkatastrophe von Blons im Jahr 1954 sowie das Unglück von Galtür im Jahr 1999 hinzu.
Auch Bürgermeister Lucian betonte den Geist des Treffens: „Unsere Kultur ist kein Denkmal – sie ist ein Versprechen. Und dieses Versprechen leben wir, wenn wir füreinander da sind.“
Mit seiner Mischung aus kultureller Vielfalt, historischem Bewusstsein und solidarischem Handeln wurde das 22. Walsertreffen in Lech Zürs zu einem bewegenden Fest der Gemeinschaft. Es zeigte eindrucksvoll, dass die Walserkultur nicht nur bewahrt, sondern lebendig gelebt wird – über Regionen, Generationen und Grenzen hinweg.
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