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Outdoor

Der Weiße Ring - Das Interview

mit Klaus Huber, Geschäftsführer Ski Arlberg West

Der Weiße Ring - Die Runde

Die legendärste Skirunde der Alpen, verbindet seit über 60 Jahren Natur und Technik sowie Lech mit Zürs, Zug und Oberlech. Für WintersportlerInnen bedeutet der Weiße Ring eine halbtägige sportliche Herausforderung mit ca. 22 km Skiabfahrten und 5.500 Höhenmeter sowie eine Sightseeingtour auf leichten und mittelschweren Skiabfahrten mit Aussichtsplattformen am Rüfikopf und am Madloch (Naturplattform). Nicht aber beim Weißen Ring Rennen! Das Rennen in Lech Zürs hat internationalen Kultstatus. 1000 ambitionierte WintersportlerInnen nehmen jährlich am Rennen teil und liefern sich einen spannenden Wettkampf, der voller Spannung von ZuschauerInnen entlang der Strecke und im Ziel mitverfolgt wird. Einheimische wie Gäste folgen dem Ruf des Rennens, um in unterschiedlichen Altersklassen den Sprung aufs Stockerl zu wagen.

Die Entstehung

Eine solche Runde zu ermöglichen, erfolgte aber nicht von heute auf morgen. Blicken wir zurück in die Entstehung des Weißen Rings, blicken wir in das Gesicht eines Visionärs:  Sepp Bildstein - Wegbereiter für den Skisport in Lech Zürs. 1937 plante und errichtete Sepp Bildstein gemeinsam mit Emil Doppelmayr den ersten Schlepplift Österreichs in Zürs, worauf 1940 der erste Skilift am Weißen Ring folgte - der Zürsersee-Schlepplift. Anschließend folgte der Einer-Sessellift vom Zürsersee auf das Madloch und in der Saison 1956/57 ging als drittes Glied der Schlepplift vom „Milchloch“ auf die Trittalpe in Betrieb. Mit der vierten Seilförderanlage, der Pendelbahn I auf den Rüfikopf, wurde der Weiße Ring 1957 auch in Richtung Lech Zürs geschlossen. Ein verlängertes Skierlebnis mit kürzeren Aufstiegszeiten war fortan möglich. Als dank für die visionären Leistungen des Pioniers Sepp Bildstein, ist die Teamwertung dem Vater des Weißen Rings gewidmet. 

Die Siegerlifte: im Interview mit Klaus Huber

Die Bildstein-Trophy - der Preis für das Team, welches die 22 Kilometer am schnellsten absolviert. Die Krönung obendrauf: eine Platzierung auf den Siegerliften. „Mit dem Neubau der Madlochbahn haben wir die Gelegenheit ergriffen, die Sieger der Einzel-, sowie der Teamwertung auf der Rückseite der 50 Wetterschutzhauben der 6er-Sessel zu verewigen. Auf diese Weise erhalten die mutigen SportlerInnen eine gebührende Anerkennung und es werden so vielleicht auch künftige SiegerInnen motiviert sich dieser einmaligen Herausforderung zu stellen“, erklärt Klaus Huber, Geschäftsführer von Ski Arlberg West. 

Klaus Huber ist auch als Ideengeber des Weißen Ring Rennens bekannt, wobei es mit einer einfachen Idee noch nicht abgetan war, wie er erklärt: „Ich war zunächst skeptisch, ob es möglich wäre über den gesamten Weißen Ring – einer Skirunde von ca. 22 km Länge! – ein Skirennen durchzuführen. Es ist ja nicht damit erledigt, ein paar Tore zu stecken und Startnummern anzuschaffen, da steckt natürlich viel mehr dahinter. Am Renntag müssen ganze Teilbereiche des Skigebiets für den Publikumsskilauf gesperrt und zum Teil gesichert werden, man benötigt eine ausfallsichere Zeitnehmung und vor allem zahlreiche Helfer und vieles mehr.“  In Zusammenarbeit mit dem Ski-Club Arlberg, der Lech Zürs Tourismus und den Liftgesellschaften mit dem Pool West sowie weiteren Partnern wie den Grundeigentümern, der Pisten- und Bergrettung, dem Bauhof der Gemeinde und vielen weiteren Involvierten, wandte sich die Idee von Klaus Huber dann aber in das Machbare. Heute kann Klaus Huber stolz auf den Weißen Ring blicken: „Mich freut es einfach riesig, dass mit dem Weißen Ring Rennen etwas Einzigartiges geschaffen wurde, von dem alle Beteiligten profitieren, mit viel Herzblut dabei sind und, dass nach dem Rennen rundum begeisterte Gesichter zu sehen sind. Es ist einfach ein Erlebnis auf einer abgesperrten Rennstrecke von Lech über Zürs, Zug und Oberlech zurück nach Lech ins Ziel zu kommen, sich auch mit arrivierten Skigrößen zu matchen und sich anschließend feiern zu lassen!“

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Klaus Huber Geschäftsführer Ski Arlberg
“Es ist einfach ein Erlebnis auf einer abgesperrten Rennstrecke von Lech über Zürs, Zug und Oberlech zurück nach Lech ins Ziel zu kommen, sich auch mit arrivierten Skigrößen zu matchen und sich anschließend feiern zu lassen!”
Klaus Huber
Geschäftsführer Ski Arlberg West
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